Die Vechte entspringt am Ortsrand von Darfeld im westlichen Münsterland, am Fuß der Baumberge, dem höchsten Höhenzug der Region. Von hier aus führt die Radtour durch leicht hügeliges Terrain mit vielen einzigartigen Ausblicken über das Münsterland in das Künstlerstädtchen Schöppingen, welches aufgrund seines mittelalterlichen Gnadenbildes der Mutter Gottes, jährlich etwa 80.000 Wallfahrer anzieht. Hier präsentiert sich die Vechte noch als kleiner Fluss, der häufig von dichtem Bewuchs begleitet wird.
Von hier geht es dann weiter durch das typisch altmünsterländische Dörfchen Metelen bis in das beschauliche Ohne, dem Ort an dem der Radwanderer von Nordrhein-Westfalen nach Niedersachsen in die Grafschaft Bentheim gelangt.
Auf gut ausgebauten Radwegen geht es weiter der Vechte entlang in Richtung Schüttorf, der ältesten Stadt der Grafschaft Bentheim. Hier gibt es den „Schüttorfer Riesen“, den höchsten Kirchturm der Grafschaft zu besichtigen. Zu einem Shoppingstopp lädt die einstige Textil- und heutige Wasserstadt Nordhorn ein, deren komplette Innenstadt von der Vechte wie eine Insel umschlossen wird.
Mit mehr als 80 Skulpturen, die von verschiedensten Künstlern aus aller Welt entlang der Vechte ausgestellt werden, gilt die kunstwegen-Route als Europas größtes Freilichtmuseum, in dem unterschiedliche Aspekte von Natur, Kunst und Geschichte in einem einzigartigen Projekt miteinander verbunden werden.
Auf kleinen Wegen führt die Vechtetalroute weiter durch idyllische Landschaften entlang der Vechte, über Neuenhaus und Emlichheim, an die deutsch-niederländische Grenze. Von dort geht es weiter durch kleine typisch niederländische Ortschaften bis hin zur einstigen Hansestadt Zwolle, in dem die Vechte in das „Zwarte Water“ und somit indirekt ins Ijsselmeer mündet. Noch heute kann man viele Zeitzeugnisse aus jener Zeit im Stadtkern der Stadt entdecken.