Wer nach Uelsen kommt und die Höcklenkamper Straße in Richtung Halle/Lage fährt, erblickt an der Höcklenkamper Str. 20 auf der Anhöhe ein modernes Gotteshaus mit einem aufgegliedertem Rundturm: Es ist die Kapelle St. Antonius von Padua, die am 20. Mai 1978 vom damaligen Bischof von Osnabrück, Dr. Helmut Hermann Wittler, benediziert wurde. Sie gehört zum Pfarreienverbund Niedergrafschaft, zur röm.-kath. Kirchengemeinde St. Maria Himmelfahrt in Neuenhaus mit inzwischen 630 Katholiken in Uelsen. Die Entstehung der Seelsorgestelle Uelsen fällt in die Monate März bis Mai 1946, als katholische Ortsvertriebene mit den Flüchtlingstransporten 1946 in die Grafschaft Bentheim und so auch nach Neuenhaus und Uelsen kamen. Die Gottesdienste zu dieser Zeit wurden in einer ehemaligen Arbeitsdienstbaracke an der Neuenhauser Straße gehalten.
Wer die heutige Antoniuskapelle betritt, erlebt ein architektonisch besonders eigenwilliges, von den einheimischen Architekten Reurik sen. und jun. konzipiertes und mit der Gemeinde abgestimmtes, variabel gestaltetes Kircheninneres. Das katholische Gotteshaus ist tagsüber durchgängig geöffnet. Es lädt sonntags um 11.00 Uhr und jeden ersten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr zur Eucharistiefeier ein sowie an anderen Tagen zu gelegentlichen Gottesdiensten. Sowohl von Seiten der Gemeindemitglieder als auch der Besucher besteht große Offenheit in ökumenischer Hinsicht sowie die Begegnungsmöglichkeiten (im hiesigen Raum) mit niederländischen Nachbarn und/oder anderen Nationalitäten.