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Waldspaziergang durch den Hutewald

von M. Wesenberg

Ein ganz besonderer Waldspaziergang im Bentheimer Hute- und Schneitelwald

Direkt angrenzend an das Bentheimer Kurzentrum liegt der Bentheimer Hute- und Schneitelwald. Obwohl es ein regnerischer Tag ist möchte ich den Wald genauer unter die Lupe nehmen. Also rein insfeste Schuhwerk, Regenjacke an und los geht´s.

Sattes grün

Der Hute- und Schneitelwald ist etwas ganz besonderes. Das wird mir sofort bewusst, als ich die ersten Schritte auf dem etwas nassen, vom Gras bewachsenen Boden gehe. Statt dichten, hohen Baumkronen, wie ich es sonst vom Bentheimer Wald gewohnt bin, sind die Bäume hier geschneitelt. Das Wort „schneiteln“ kommt von Schneitelung und meint den Rückschnitt von Bäumen zur Gewinnung der Triebe oder Blätter als Tierfutter.  Es wirkt ein bisschen wie ein bunter Haufen an Stöckern, der kreuz und Quer auf dem Waldboden verteilt ist. Der Wald an sich sieht wie ein riesengroßer, grüner Teppich aus. Selbst der Waldweg, auf dem ich laufe, ist vom grünen Gras bewachsen.

Schon nach ein paar Metern kann ich die ersten Gallowayrinder sehen. Ich hatte irgendwie noch gar nicht mit den Tieren gerechnet, da ich mich quasi noch nicht einmal richtig im Wald befinde. Die Tiere können es sich in dieser total ruhigen, natürlichen Umgebung gut gehen lassen. Insgesamt weiden hier 20 Gallowayrinder. Sie sorgen dafür, dass die Strauchschicht im Wald verschwindet und eine offene Waldweide mit Kraut- und Grasschicht am Boden entsteht.

Die Atmosphäre ist hier etwas ganz besonderes. Ich begegne den Tieren ganz anders als im Zoo. Im Zoo sehe ich die Tiere  immer nur aus einer bestimmten Entfernung, abgesperrt durch Zäune und Glasplatten. Egal ob Affe oder Zebra – ich habe immer das Gefühl, dass ich die Tiere nicht stören darf und ihnen bloß nicht zu nahe kommen soll. Im Hutewald jedoch werde ich mit dem totalen Gegenteil konfrontiert. Hier führt der Weg quasi direkt „durch die Tiere hindurch“. Lediglich mein Respekt vor den Tieren  hindert mich daran, vom Waldweg auf die Weidefläche zu den Tieren zu gehen.

Tierisch was los

Die Gallowayrinder werden bei ihrer Arbeit von Niederländischen Landziegen unterstützt. Die Tiere lassen sich durch mich überhaupt nicht stören. Sie grasen fröhlich weiter. Ab und zu erblickt mich ein Tier und kommt mit langsamen Schritten auf mich zu. Die perfekte Gelegenheit für ein Foto aus der Nähe!

Auf einer Bank mitten im Wald mache ich eine kleine Pause. Wie gut, dass ich mir ein Brot eingepackt habe. Der Hutewald ist für mich der perfekte Ort um einfach mal die Ruhe und die Natur zu genießen. Diesen Moment im absoluten Einklang mit der Natur kann mir keiner nehmen!

    Tiere entlang des Weges

    Der Hutewald

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    Entdecken

    Hutewald entdecken

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    Natur pur

    Natur pur erleben

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    Gut zu Wissen:

    • Sanitäre Einrichtungen sind im Hute- und Schneitelwald nicht vorhanden.
    • Man sollte festes Schuhwerk tragen!
    • Jeder hat die Möglichkeit, den Hutewald auf eigene Faust zu entdecken. Wer mehr erfahren möchte, kann an einer Führung teilnehmen. Führungen sind auf Anfrage möglich. Meldet euch unter der Tel.: 05921/71200-33 oder zooschule@tierpark-nordhorn.de.

    Noch nicht genug?

    Hier findest du alle Infos zum Hutewald

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